Wirkung der Digitalisierung

Unsere langfristig orientierte Anlagestrategie zeichnet sich durch einen hohen Aktien- und Immobilienanteil aus. Dies hat sich für unsere Versicherten auch 2020 gelohnt. Trotz vieler Unsicherheiten und volatiler Kapitalmärkte aufgrund der Covid-19-Pandemie, erzielte Profond eine Gesamtrendite von 2.7 Prozent und konnte die Altersguthaben mit überdurchschnittlichen 1.75 Prozent verzinsen.

Profond ist bestrebt, ihren finanziellen Verpflichtungen langfristig nachzukommen. Deshalb nutzen wir gute Anlagejahre, um weiter in die finanzielle Stabilität zu investieren. So liegt der Deckungsgrad Ende 2020 bei 109.6 Prozent. Zudem hat eine stabile Entwicklung bei der Anzahl Versicherten dazu geführt, dass die verwalteten Vermögen leicht zunahmen und per Jahresende bei 9.84 Milliarden Franken lagen. Weiter hat Profond den technischen Zinssatz auf 2.25% und per 1.1.2021 auf neu 2.0 Prozent angepasst. «Dies ist ein weiterer, zukunftsorientierter Schritt zur Sicherstellung der finanziellen Stabilität und zum Schutz der bei uns angeschlossenen Unternehmen und Versicherten», so Laurent Schlaefli.

Mit der Einführung des neuen Verwaltungssystems per Ende 2020 haben wir die Grundlagen für die digitale Transformation geschaffen. Das neue Versicherungsportal «ProfondConnect» macht die Betreuung der beruflichen Vorsorge für Unternehmen, Versicherte und Partner schneller, einfacher und sicherer. Meldungen und Mutationen werden neu direkt im Portal eingegeben, automatisiert verarbeitet und Unterlagen im digitalen Postfach empfangen. Damit interagieren wir effizienter mit unseren Kunden und gestalten unsere internen Prozesse kostengünstiger. Zudem arbeiten wir nachhaltiger dank der Reduktion von Papier und Drucksachen. Die geplante Anbindung von Lohnbuchhaltungssystemen und weitere Prozessautomatisierungen werden die Betreuung der beruflichen Vorsorge weiter vereinfachen.

Unser konsequentes Kostenmanagement und die Steigerung der Effizienz macht sich für unsere Versicherten bezahlt. Trotz hoher Investitionen in die digitale Transformation und nicht budgetierter Ausgaben infolge der Covid-19-Pandemie konnten wir den Anstieg der Verwaltungskosten begrenzen. So beliefen sich die Kosten pro versicherte Person auf CHF 347 (CHF 331 im Vorjahr), womit das Budget auch in diesem aussergewöhnlichen Jahr eingehalten werden konnte.

Die Zufriedenheit und Förderung der Mitarbeitenden ist dem Stiftungsrat und der Geschäftsleitung wichtig. Deshalb engagieren sie sich laufend in diesen Themen und führen jedes Jahr eine Personalumfrage durch. 2020 wurde das Ergebnis der Vorjahre erneut übertroffen und Profond gehört zu den besten Unternehmen im Benchmark. Ebenso erfreulich ist, dass die Mitarbeitenden während des Lockdowns im Homeoffice ihre Arbeit mit hoher Effizienz und grossem Einsatz leisteten. Neben der fachlichen Weiterbildung führte Profond 2020 auch Schulungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung, der Veränderungsfähigkeit und Resilienz sowie eine neue Schulung für Führungskräfte durch.

Nachhaltigkeit ist für uns schon lange Teil der Geschäftsstrategie und Unternehmenskultur. Die ganzheitliche Integration von ökonomischen, sozialen und führungsbezogenen Erfolgsfaktoren (ESG-Kriterien) ist für den Stiftungsrat und die Geschäftsleitung selbstverständlich. Deshalb halten wir uns auch bei der Anlagestrategie an die ESG-Kriterien sowie die offiziellen Vorgaben des Schweizer Vereins für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen (SVVK). Zudem orientieren sich unsere Integritäts- und Compliance-Vorgaben an der Charta des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP. Für einen schonenden Umgang mit Ressourcen liegen alle unsere Standorte bewusst in Bahnhofsnähe, sämtlicher Strom stammt aus erneuerbaren Energien und mit der Digitalisierung sparen wir Papier und Versandwege.